Generation Eco
YMCA - Projektergebnisse Generation Eco
Generation Eco – MEET UP! Deutsch-belarussisch-ukrainische Jugendbegegnung für mehr Umweltbewusstsein im Alltag

In 2021 führte die Ländliche Erwachsenenbildung in Niedersachsen e.V. (LEB) gemeinsam mit dem YMCA Ukraine und dem YMCA Belarus das internationale Projekt „Generation Eco“ durch. In diesem Projekt haben junge Erwachsene nach Möglichkeiten gesucht, das eigene Leben umweltfreundlicher zu gestalten und sind der Frage nachgegangen: „Was kann ich persönlich tun, um mein Leben umweltfreundlicher zu gestalten? Was kann ich in meiner direkten Umgebung tun?“
In internationalen Videokonferenzen haben Teilnehmende aus allen drei Ländern Antworten auf diese Fragen von internationalen Expert*innen erhalten. Besprochen wurde beispielsweise, wie Müllverbrauch reduziert und entstandener Müll recycelt werden kann.
Während der internationalen virtuellen Treffen war außerdem genügend Zeit für die Teilnehmenden sich gegenseitig näher kennen zu lernen und Meinungen und etwas über Lebensweisen von Gleichaltrigen aus anderen Ländern Europas zu erfahren. Wussten Sie zum Beispiel, dass es in der Ukraine nur einen Mülleimer am Haus gibt? Wer Müll trennen möchte (z. B. Plastik oder Papier), muss diesen zum nächsten Recyclinghof bringen. Das ist insbesondere für Bewohner*innen des ländlichen Raumes eine Herausforderung.
In lokalen Gruppen (z. B. in Hannover, Kiew und Minsk) konnten die Teilnehmer*innen hinzugewonnenes Wissen anwenden und führten Aktionen durch. In Deutschland arbeiteten wir mit dem JANUN Hannover e.V. zusammen.
Es wurden Vorträge und Trainings für Jugendliche und junge Erwachsene vor Ort organisiert. Workshops, insbesondere zu dem Thema Upcycling zur weiteren Verwendung ungenutzter Gegenstände wurden sowohl mit Erwachsenen als auch mit Kindern durchgeführt. Andere Aktivitäten waren Müllsammelaktionen in den Gemeinden oder auch Baumpflanzaktionen.
Außerdem wurden lokale Initiativen in dem Themengebiet aufgesucht. Die Gruppen wollen sich auch nach Ende des Projektes hier weiter engagieren und weitere Personen motivieren. Durch das lokale Engagement wurden die lokale Bevölkerung und teilweise auch lokale Regierungen und Schulen auf das Thema aufmerksam, die den Umweltschutz auch nach Ende des Projektes weiter in den Fokus richten wollen.
In einem weihnachtlichen Abschlusstreffen haben die Teilnehmenden ihre Ergebnisse vorgestellt. Jedes Land hat unter anderem eine interaktive Möglichkeit geschaffen, um mit weiteren Jugendlichen und jungen Erwachsenen in das Gespräch über Umweltschutz und Klimawandel zu kommen:
So haben Teilnehmende aus der Ukraine ein „kahoot“-Quiz erstellt, bei dem Sie mehr über Mülltrennung und -vermeidung lernen können. Teilnehmende aus Deutschland haben ein Frage-Antwort-Spiel über Plastik erarbeitet. Teilnehmende aus Belarus haben eine Öko-Challenge erstellt. Einen Monat lang wird den Teilnehmenden jeden Tag eine kleinere oder größere Aufgabe gestellt, um ihre Lebensweise ressourcenschonender zu gestalten.
Möchten Sie eines dieser Spiele oder Challenges selbst oder mit einer Gruppe ausprobieren, können Sie sich die Unterlagen hier herunterladen oder mit uns Kontakt aufnehmen (Heike.Hauk@leb.de).
Das Projekt wurde im Förderprogramm MEET UP! Youth for Partnership von der Stiftung Erinnerung, Verantwortung und Zukunft (EVZ) und vom Auswärtigen Amt gefördert. Diese Veröffentlichung stellt keine Meinungsäußerung der Stiftung EVZ dar. Für inhaltliche Aussagen trägt der:die Autor:in die Verantwortung.
Auch in 2022 planen wir wieder internationale Austausche für junge Erwachsene. Vom 30. April bis 07. Mai reisen wir unter dem Titel „Then, Now and Later: Together Towards a Composite Memory” nach Leusden in die Niederlande. Dort nehmen wir an einem internationalen Jugendcamp teil und tauschen uns mit jungen Erwachsenen aus acht Ländern Europas sowie Russland und Kanada über wichtige Erinnerungen und moderne Aspekte des Zweiten Weltkriegs aus. Der internationale Austausch in entspannter Atmosphäre soll im Vordergrund dieses Camps stehen. Interessierte zwischen 18 und 30 Jahren melden sich gerne bei Heike.Hauk@leb.de. Das Projekt wird gefördert durch Erasmus+.
