Die Halbstarken – eine Jugendkultur der 50er Jahre

Die Bezeichnung "Halbstarke" tauchte erstmals um 1900 auf und beschreibt schon damals "verdorbene" Jugendliche aus den unteren sozialen Schichten. Langeweile, Lust auf Provokation oder auch nur die Chance kollektiven Auftretens der meist 15- bis 20-Jährigen waren Teil einer großen Jugendspaß- und -protestkultur. Das ist das vorrangige Bild der Halbstarken. In den 50er Jahren wuchsen viele Jugendliche weitgehend ohne elterliche Betreuung auf. Doch die Abwesenheit von erwachsenen Erziehungsberechtigten war durchaus nicht nur problematisch, sondern ermöglichte den Kindern und Jugendlichen unter anderem eine große Autonomie in ihrem Lebensalltag. Als dann die Väter aus der Kriegsgefangenschaft nach Hause kamen, gab es zwangsläufig Konfrontationen. In diesem Seminar wird der Einfluss dieser Zeit auf die Biografie der Einzelnen betrachtet. Die Teilnehmenden erhalten Hintergrundwissen, welches dabei hilft, in der Seniorenbegleitung individueller zu arbeiten. Inhalte Kriegskindergeneration/Kriegsheimkehrer:innen Politik (Lebensgefühl der Halbstarken vor dem Hintergrund des Koreakrieges, Indochina, Naher Osten) Die Arbeit und das Familienbild in den Fünfzigerjahren Literatur, Zeitschriften, Filme, Mode und Wohnen/Freizeit/Urlaub in den Fünfzigerjahren – und die Musik - und was sie mit Ausschreitungen zu tun hatte
Ort
LEB Beratungsbüro Barnstorf
Am Bremer Dreh 1
49406 Barnstorf
Beginn:
03.09.2024 09:00 Uhr
Ende:
04.09.2024 16:00 Uhr
Stunden:
16
Tage:
2
Bildungsurlaub:
Nein
Preis:
219.00Euro
Anmeldeadresse:
LEB Beratungsbüro Barnstorf,+49 5442 2824
Teilnehmer:
16